Der Einundzwanzigjährige, der freiwillig in ein Pflegeheim zog und von seinen Mitbewohnern mit Demenz lernte, was Menschlichkeit bedeutet
Im Alter von 21 Jahren traf Teun Toebes die mutige Entscheidung, in einem Pflegeheim zu leben, um sich für die Pflege und ein Zusammenleben einzusetzen, in dem Menschen mit Demenz in ihrem täglichen Leben weiterhin Anregungen erhalten. In seinem Buch beschreibt er auf entwaffnende Weise das Leben in der geschlossenen Abteilung und die bewegenden Gespräche mit den dortigen Bewohnern, aus denen Freunde werden. Demenzkranke erfahren Ausgrenzung, Identitätsverlust und werden von vorgegebenen Mustern dominiert. Dabei ist das Leben in einem Pflegeheim ein vollwertiger Teil des Zusammenlebens, in dem Teun die Essenz seiner Existenz erfährt. Teuns Buch vereint Fröhlichkeit, Phantasie und echten Aktivismus – und kommt von Herzen.
EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN DES BUCHES!
Das vergangene Jahr war schlicht und ergreifend eine Achterbahnfahrt. Ich habe viele schöne, traurige und intensive Momente mit meinen Mitbewohnern erlebt, die ich jetzt meine Freunde nennen darf. So schwer es manchmal auch war, ich kann definitiv sagen, es war bisher das außergewöhnlichste Jahr meines Lebens. Ich konnte also nicht anders, als meine Erfahrungen – vor allem aber die meiner Mitbewohner – mit der Welt zu teilen, denn sie haben es verdient.